Liska 

 Liska und die Schafe.....auf dem Weg zur ZTP !!


Wir haben die ZTP  bestanden, am 18.5.2008 in Iserlohn.


Hier einige, wenige Fotos. Bericht und weitere Fotos folgen demnächst...

Unser NRW-Zuchtwart Ralf Bauer überprüft Liskas  Gebiss

Liska

Diese beiden Fotos © Sandra Korbach



Der Anfang:

18.8.07: Liskas erster, richtiger Schafkontakt, bei Christof May (AAH-NRW) in Unna.

 

Liska fand, anfangs noch außerhalb des Netzes, die Schafe  recht uninteressant, 
aber in direktem Kontakt....juchhuuu!!
Schnell hatte Liska ein Durchkommen zur Herde gefunden . 
Begeisterung vorhanden, Griff auch.... 
Und - Liska war 'bei Bedarf' abrufbar!  Durch die Netze war der Bewegungsfreiraum ja 
auch gut  begrenzt.

Um die Schafe nicht zu sehr zu stressen, kam sie später  dann an die lange Leine.

Leider war dann, bedingt durch die Blauzungenkrankheit der Schafe, eine ziemlich lange Zwangspause...

Und- seit Jahresbeginn hütet Christof May leider nicht mehr in unserer Nähe... 


Februar 2008 - weiter im 'Hüten'....

Glück gehabt - 
wir dürfen mit Liska hier, fast vor Ort, an die Schafe von Christina Büttner und Thomas Golz.

Vielen Dank den Beiden!


Liska, außerhalb des Netzes, fand, wie auch beim ersten mal in Unna, 
die still stehenden Schafe im Netz recht uninteressant.

Unser ' Füchschen', ausgestattet mit Geschirr und Schleppleine, durfte dann mit Christina ins Netz, 
Griff testen und Trieb wecken. Hei -  und los ging's- ran an die Schafskeulen und 'haps' - 
voll Wonne griff Liska gezielt in die Keulen ("sauberer Keulengriff", O-Ton vom Schäfer!).

Dann musste Liska wieder raus - hinters Netz. Aber Pendeln war noch nicht ihr Ding - sie draußen, 
Frauchen drin? Die Schafe mussten sich schon in Netznähe bewegen - dann kamen erste Ansätze...

Für'n Anfang waren 'Schäfers' aber zufrieden und zuversichtlich....


Am 2.März weiter im Programm. 
Die Schafherde war umgezogen, stand außerhalb der Netze auf einer großen, umzäunten Weidefläche. 
Christina ließ Liska wieder an die Schafe, hei - was für eine Freude für den Hund....
Auch die stampfenden Mutterschafe beeindruckten Liska nicht, sie wusste sich Respekt zu verschaffen.
Die kleinen, teilweise ziemlich jungen, Lämmer rührte Liska nicht an!

Dann erneut - Liska raus - ich rein. Diesmal waren die Schafe weiter verteilt und am Fressen. 
Und viel interessanter!! Liska fing selbstständig an zu pendeln, stellenweise fehlte der untere Draht, 
und sie bekam Lust auf 'Schafkeulen'....und nutzte den offenen Durchgang durch den Zaun....
Diesmal frei - mit schleifender Leine -hatte ich sie aber jedes mal schnell wieder unter Kontrolle. 
Ein 'Brüller' von mir, Drohen bzw. Einsatz der ihr bekannten Wurfkette - und sie ließ sich wieder kontrollieren.

Ein paar mal passierte das noch, und nachdem ich sie mehrfach ziemlich grob wieder hinter den Zaun befördert hatte, reichte ein warnendes 'geh raus' bzw. warnendes Klimpern mit der 'bösen' Kette. 
Sie blieb dann 'draußen'....

Das 'geh raus' üben wir schon länger an Feldrändern usw.. Dort kein Problem - 
da steht dem auch kein gewaltiger Trieb entgegen. 
Liska zieht normalerweise auch nicht an der Leine - aber auf Tuchfühlung mit den Schafen war ihr ein vernünftiges, zerrfreies Laufen an meiner Seite unmöglich - das wird noch ordentlich Arbeit und 'Mecker' brauchen...


*freu* Liska pendelt. Zieht durch, vom Anfang bis zum Ende der Herde.

Ich freue mich schon aufs nächste mal! Und wenn Liska wüsste...juchhuu!


 

.....und weiter geht's....

Blick auf die Herde - alles o.k.....

......und dann geht's mit ihr durch...Ohren auf 'Durchzug' und tschüß...
DAS hat Liska einen heftigen 'Einlauf' beschert, 
als ich sie zu fassen hatte fand sie sich sofort sehr unsanft auf dem Rücken wieder...
und danach hinterm Zaun!! 


9. und 10. April

Wir erleben zwei tolle, aufregende, anstrengende Tage und Liska zeigt sich super!!

Ein Teil der Herde (ca. 330 Tiere) soll zur 'Sommerweide' getrieben werden und wir dürfen mit!! *freu*
Vom Heimatort Iserlohn bis nach Soest.

In der Nacht davor habe ich ziemlich unruhig geschlafen.  Wie würde es sein,  
mit einer Schafherde ziehen, ca. 12 km über Straßen, durch Dörfer...und meine Liska dabei....?


Es war soo klasse, und sogar das Wetter spielte mit!!

Um 10.00 Uhr Kontrolle der Herde durch die Veterinärin (weil das Ziel in einem anderen Kreis liegt) 
und dann los...

Christina vorne weg, dann die ihr folgenden Schafe, dann Liska und ich. 
Christinas Papa mit Auto und Hänger begleitete uns, um, wenn nötig, einzelne Tiere zu transportieren.

Anfangs war es ziemlich anstrengend Liska klar zu machen, dass sie ordentlich neben mir laufen sollte, 
ab und an durfte, sollte, musste sie an längerer Leine die Schafe treiben, wenn diese zu langsam wurden. Das fand sie natürlich klasse, wenn sie in die Keulen greifen durfte....schadlos!
Danach gab's natürlich wieder den Kampf an kurzer Leine anständig zu laufen...
Und dann kamen wir auf einen schmalen Weg, rechts und links Weidezäune, da musste Liska hinter, 
frei mit schleifende Leine, und sie pendelte an der Herde, *freu*, nicht ein Versuch, 
unter dem Zaun durchzutauchen.

Christinas Papa, ebenfalls Schäfer, hat seine Hunde immer selbst ausgebildet, entschied dann an passender Stelle: Leine ab und Liska in die Furche am Feldrand....und sie hat es gemacht!! 
Es war faszinierend für mich, Liska soo zu erleben. Sie hat die Furche gehalten und ist nicht einmal  in die Herde geknallt!!

Liska hat richtig mitgearbeitet, hat mit Christinas Hunden zusammen die Furchen gehalten.
Einzelne, drämmelnde Schafe habe ich nachgetrieben, während Liska in der Furche lief. Bis dann,
wieder Christinas Papa, zu mir sagte, DAS wäre die Arbeit des Hundes, ich sollte Liska das machen lassen.
Gesagt, getan: ein Zeigen und Schicken in die Richtung der Nachzügler -  und Liska trieb die Tiere zur Herde! Ermahnung durch den Fachmann: lass den Hund selbstständig arbeiten, damit sie den Spaß behält...sie macht das schon! Und 'Hennes' hatte recht!!

Ich konnte Liska in Hofeinfahrten schicken, sie hielt die Schafe von Vorgärten fern usw...und alles aus ihrem ureigenem Instinkt heraus und mit einer Begeisterung und Ausdauer,  wie ich sie selten bei ihr erlebt hatte...

Kurz vorm ersten 'Etappenziel' standen die Schafe auf freiem Feld, endlich Zeit, mit Christina zu reden...
Die meiste Zeit war die Herde zwischen Christina und mir- da ist nicht viel mit Unterhalten...
Ich sollte Liska an die Herde schicken, frei ran - ohne Furche...Spannung pur bei mir!! Was würde passieren? Hetzen? Herde sprengen?? Da hatte die 'Fachfrau' zu Liska mehr Vertrauen und Wissen um meinen Hund als ich, Liska umkreiste die gesamte Herde, ließ sich dirigieren!

Und nach ca. sieben Stunden! ging's für die Schafe in die vorbereiteten Netze - und für uns im Auto zurück.

Und Liskas erster Weg daheim im Garten: im gestreckten Galopp zum Hühnerauslauf, 
bei 'ihrer' Hühnerschar nach dem Rechten sehen...


Der nächste Tag verlief ähnlich. Liska durfte von Anfand an frei mitarbeiten. Das Nachtreiben klappte jetzt ohne Leine, nur an größeren Straßen und bei deren Überquerung wurde Liska bzw. alle Hunde angeleint.

16 (sechzehn!) km sind wir gezogen, waren wieder ca. 7 Stunden unterwegs. Das war die längste Strecke gewesen. Und Liska hat sich 2 Ballen leicht wund gelaufen....

Die Herde am 2. 'Etappenziel', im Hintergrund, am Hang, waren die Netze für die Nacht gesteckt.

Als krönender Abschluss des Tages: Liska durfte bzw. hat die gesamte Herde zusammen - und in die Netze getrieben...und dann kam noch ein  Lämmchen auf die Welt!!


 


Zwei Tage bis zum Ziel lagen noch vor 'Schäfers' und den Schafen, aber kürzere Etappen.

Liska und ich konnten nicht mit, Freitag musste ich arbeiten und Samstag hatte ich ein 
Agility- Seminar mit Liska (ihr erstes)gemeldet, glücklicherweise waren die Pfoten wieder heile..
Morgens hatten wir beide Konzentrationsschwierigkeiten, am Nachmittag klappte es besser.

....was tun....?

Dina (vorne) und Liska: toben in der Pause

Mittlerweile waren wir noch ein paar mal mit Liska in Soest bzw. mit am Stall - und wir werden bis zum Herbst noch einige Male mitziehen dürfen. Auf jeden Fall werde ich versuchen, danke an Christina und Thomas!, Liska ab und an Hütearbeit zu ermöglichen.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass am 18. Mai, am Tage der ZTP,  meine 'Nerven' halten, 
ich meinen Hund nicht verunsichere bzw. nervös mache, und Liska unter den Augen der Zuchtwarte 
so arbeitet wie oben beschrieben....

Wie am Seitenanfang bereits geschrieben - wir haben bestanden...und -das  'Schaf-Virus' hat uns gepackt.
Am Dienstag, 20.05.08, waren wir wieder mit den 'Schäfkes' unterwegs, 5 km durch 2 Dörfer...


 

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Fotos ©  G.Kohlhaas, Monika Pyplowski, Sandra Korbach